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Stimmen

Erfahrungen von Teilnehmenden im Paraclimbing – und ein Interview mit den Gründungsmitgliedern von WIRklettern.

Teilnehmer*innen im Paraclimbing

Teilnehmende im Paraclimbing in der Kletterhalle PILATUS INDOOR
Aleksej beim Paraclimbing

«Das Klettern bedeutet für Aleksej Freiheit und dass er alles erreichen kann. Die grösste Passion und Freude hat Aleksej beim Klettern.»

Mutter von Aleksej

Helene beim Paraclimbing

«Ich fühle mich nicht nur als Klettererin wahrgenommen. Du gehst sehr individuell auf mich ein.»

Helene

Beatrice beim Paraclimbing

«Deine Liebe zu den Menschen und für deine Arbeit öffnet einem das Herz, und darum komme ich so gerne zu dir.»

Beatrice

Beatrice beim Paraclimbing

«Wenn ich mit Schwierigkeiten konfrontiert bin, denke ich an die Kletterwand, die ich bis ganz oben hochgeklettert bin. Dann weiss ich, auch dieses Problem werde ich bewältigen.»

Andrea Steinmann

Inklusion im Klettersport langfristig sichern

Interview mit Caro Käser und Andrea Steinmann: Die Gründungsmitglieder von WIRklettern über ihre Motivation und Pläne.

Caro Käser spricht mit Teilnehmenden beim Paraclimbing in einer Kletterhalle.

Warum habt ihr WIRklettern gegründet?

Caro: Wir haben den Verein gegründet, um bessere strukturelle Voraussetzungen zu schaffen. Das Ziel ist, inklusive Kletterangebote nachhaltig zu sichern. Dies gelingt, wenn wir kurz-, mittel- und langfristig Fördergelder erhalten. So kann zum Beispiel das Paraclimbing in Root nur mit Fördermitteln aufrechterhalten werden.

Was wird anders?

CaroWIRklettern schafft Strukturen, in denen Menschen mit Behinderungen Verantwortung übernehmen, eigene Initiativen einbringen und Entwicklungen im Klettersport mitprägen. Sie gestalten «Inklusion im Klettersport» mit, sind aktiv Mitwirkende und werden als Stimmen gehört. Dies betrifft nicht nur das Klettern an sich, sondern auch die Frage, wie das Thema «Inklusion im Klettersport» in der Öffentlichkeit aufgenommen wird. Sie bewegen, nehmen Einfluss und schaffen neue Perspektiven für den inklusiven Sport.

Warum engagierst du dich als Gründungsmitglied des Vereins?

Andrea: Ich engagiere mich für WIRklettern, um ganz vielen Menschen mit und ohne Behinderung das Klettern zugänglich und bekannt zu machen. Es tut dem Selbstvertrauen aller sehr gut, festzustellen, was denn alles möglich ist. Und beim Klettern entstehen Berührungspunkte und Gespräche.

Was bedeutet Klettern für dich persönlich?

Andrea: Klettern bedeutet für mich Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss? Dies ist für mich auch eine Metapher für das Leben. Denn wenn es noch so unmöglich scheint, nimm eine Person, der du vertraust, an deine Seite. Einerseits kann sie dir Sicherheit und andererseits Tipps geben. Und dann und wann braucht es einfach etwas Motivation von aussen, wenn du denkst, dass du es nicht schaffst. Entscheiden tust aber immer nur du, was oder wie du es tust.

Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss?

Was wünschst du dir am meisten rund um das Thema Inklusion?

Andrea: Dass Menschen mit den verschiedenen Behinderungen unaufgeregt und ohne vorgängige Extrameilen in der Informationsbeschaffung zu Barrierefreiheit an Veranstaltungen, Kursen, Kultur, Sport usw. teilnehmen können. Dass Veranstalter ausprobieren und nicht aus der Angst, alles falsch zu machen, gar nichts tun. Informationen bei Betroffenen oder anderen Veranstaltern einholen. Das Rad muss nicht jeder neu erfinden.

Welche Wünsche hast du zum Thema Inklusion im Klettersport?

Andrea: Dass ganz viele Menschen das Klettern für sich entdecken und ihnen gespiegelt wird, was alles möglich ist und dass das Ausüben dieses Sportes ohne weitere Hilfsmittel möglich ist. Zugängliche Kletterhallen und Menschen, die in Möglichkeiten denken.

Wo seht ihr den grössten Kommunikationsbedarf rund um Inklusion?

Andrea: Proaktiv zu kommunizieren, was barrierefrei ist und was nicht. Wer dies tut, hat bei uns meistens schon gewonnen, wenn es ehrlich gemeint ist. Denn so merken wir Menschen mit Behinderung, dass an uns gedacht wird. Es ist schön, eine perfekte Version anbieten zu können, aber viele kleine Schritte führen auch zum Ziel. Wie beim Klettern.

Die Welt der Menschen mit Behinderungen ist vielfältig und der Unterstützungspool dementsprechend auch. Nur Mut zum Ausprobieren, im Wissen, dass es noch nicht perfekt ist. Und dann auch wieder offen für die Rückmeldungen unsererseits sein.

Welche Erwartungen hast du?

Caro: Ich freue mich über jede Unterstützung. Denn wie beim Klettern ist jeder noch so kleine Klimmzug wichtig, um so weit wie möglich zu kommen. 

Caro: Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Sport muss sichtbar und verständlich sein. Viele Menschen, Institutionen oder potenzielle Partner wissen nicht, wie einfach inklusive Angebote gestaltet werden können und welchen Mehrwert sie für alle Beteiligten bringen. Mein Ziel ist, dass Inklusion nicht als Ausnahme, sondern als selbstverständlicher Bestandteil des Klettersports wahrgenommen wird.

Ich erwarte, dass der Verein WIRklettern dazu beiträgt, Menschen mit Behinderungen einen dauerhaft verlässlichen und gleichberechtigten Zugang zum Klettersport zu ermöglichen. Die finanziellen Sorgen rund um die Tragbarkeit des Paraclimbing-Angebotes endlich zu beseitigen. Die Vereinsform soll uns helfen, Fördergelder einfacher zu beantragen, finanzielle Mittel nachhaltig zu sichern und unsere Projekte langfristig aufzubauen. Gleichzeitig erwarten wir, dass Menschen mit Behinderungen in Zukunft nicht nur Teilnehmende sind, sondern als aktive Mitgestalter*innen auftreten können – als Stimmen, die gehört werden, und als Menschen, die ihre eigenen Ideen und Anliegen einbringen.

Was wird WIRklettern unternehmen, um die erforderlichen Mittel zu erhalten?

Caro: Der Verein stellt Förderanträge bei Stiftungen und Institutionen, die inklusive Sportprojekte unterstützen. Wir bauen Partnerschaften mit Unternehmen auf, die soziale Verantwortung übernehmen möchten. Wir binden Mitglieder und Privatpersonen aktiv ein. Durch Öffentlichkeitsarbeit schaffen wir Aufmerksamkeit, Reichweite und Spendenbereitschaft.

Wir beziehen bestehende Kursteilnehmende mit ein, um tragbare Möglichkeiten der Finanzierung zu schaffen. So ist das bestehende Kletterangebot mit CHF 250 pro Jahr viel zu günstig. Es steht in keinem Verhältnis zu anderen Angeboten für Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel ist, sozialverträgliche Lösungen zu finden, die gleichzeitig die Einnahmen erhöhen.

Genau dafür habe ich Andrea Steinmann als Gründungsmitglied mit ins Boot geholt. Sie ist selbst betroffen und kann aus eigener Erfahrung sowie mit ihrem Einfühlungsvermögen wertvolle Einblicke geben. Gleichzeitig ist sie für mich eine Sparringpartnerin für inspirierende Gespräche, die mich in der strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des Vereins unterstützt.

Inklusion im Klettersport langfristig sichern

Interview mit Caro Käser und Andrea Steinmann: Die Gründungsmitglieder von WIRklettern über ihre Motivation und Pläne.

Caro Käser spricht mit Teilnehmenden beim Paraclimbing in einer Kletterhalle.

Warum habt ihr WIRklettern gegründet?

Caro: Wir haben den Verein gegründet, um bessere strukturelle Voraussetzungen zu schaffen. Das Ziel ist, inklusive Kletterangebote nachhaltig zu sichern. Dies gelingt, wenn wir kurz-, mittel- und langfristig Fördergelder erhalten. So kann zum Beispiel das Paraclimbing in Root nur mit Fördermitteln aufrechterhalten werden.

Was wird anders?

CaroWIRklettern schafft Strukturen, in denen Menschen mit Behinderungen Verantwortung übernehmen, eigene Initiativen einbringen und Entwicklungen im Klettersport mitprägen. Sie gestalten «Inklusion im Klettersport» mit, sind aktiv Mitwirkende und werden als Stimmen gehört. Dies betrifft nicht nur das Klettern an sich, sondern auch die Frage, wie das Thema «Inklusion im Klettersport» in der Öffentlichkeit aufgenommen wird. Sie bewegen, nehmen Einfluss und schaffen neue Perspektiven für den inklusiven Sport.

Warum engagierst du dich als Gründungsmitglied des Vereins?

Andrea: Ich engagiere mich für WIRklettern, um ganz vielen Menschen mit und ohne Behinderung das Klettern zugänglich und bekannt zu machen. Es tut dem Selbstvertrauen aller sehr gut, festzustellen, was denn alles möglich ist. Und beim Klettern entstehen Berührungspunkte und Gespräche.

Was bedeutet Klettern für dich persönlich?

Andrea: Klettern bedeutet für mich Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss? Dies ist für mich auch eine Metapher für das Leben. Denn wenn es noch so unmöglich scheint, nimm eine Person, der du vertraust, an deine Seite. Einerseits kann sie dir Sicherheit und andererseits Tipps geben. Und dann und wann braucht es einfach etwas Motivation von aussen, wenn du denkst, dass du es nicht schaffst. Entscheiden tust aber immer nur du, was oder wie du es tust.

Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss?

Was wünschst du dir am meisten rund um das Thema Inklusion?

Andrea: Dass Menschen mit den verschiedenen Behinderungen unaufgeregt und ohne vorgängige Extrameilen in der Informationsbeschaffung zu Barrierefreiheit an Veranstaltungen, Kursen, Kultur, Sport usw. teilnehmen können. Dass Veranstalter ausprobieren und nicht aus der Angst, alles falsch zu machen, gar nichts tun. Informationen bei Betroffenen oder anderen Veranstaltern einholen. Das Rad muss nicht jeder neu erfinden.

Welche Wünsche hast du zum Thema Inklusion im Klettersport?

Andrea: Dass ganz viele Menschen das Klettern für sich entdecken und ihnen gespiegelt wird, was alles möglich ist und dass das Ausüben dieses Sportes ohne weitere Hilfsmittel möglich ist. Zugängliche Kletterhallen und Menschen, die in Möglichkeiten denken.

Wo seht ihr den grössten Kommunikationsbedarf rund um Inklusion?

Andrea: Proaktiv zu kommunizieren, was barrierefrei ist und was nicht. Wer dies tut, hat bei uns meistens schon gewonnen, wenn es ehrlich gemeint ist. Denn so merken wir Menschen mit Behinderung, dass an uns gedacht wird. Es ist schön, eine perfekte Version anbieten zu können, aber viele kleine Schritte führen auch zum Ziel. Wie beim Klettern.

Die Welt der Menschen mit Behinderungen ist vielfältig und der Unterstützungspool dementsprechend auch. Nur Mut zum Ausprobieren, im Wissen, dass es noch nicht perfekt ist. Und dann auch wieder offen für die Rückmeldungen unsererseits sein.

Welche Erwartungen hast du?

Caro: Ich freue mich über jede Unterstützung. Denn wie beim Klettern ist jeder noch so kleine Klimmzug wichtig, um so weit wie möglich zu kommen. 

Caro: Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Sport muss sichtbar und verständlich sein. Viele Menschen, Institutionen oder potenzielle Partner wissen nicht, wie einfach inklusive Angebote gestaltet werden können und welchen Mehrwert sie für alle Beteiligten bringen. Mein Ziel ist, dass Inklusion nicht als Ausnahme, sondern als selbstverständlicher Bestandteil des Klettersports wahrgenommen wird.

Ich erwarte, dass der Verein WIRklettern dazu beiträgt, Menschen mit Behinderungen einen dauerhaft verlässlichen und gleichberechtigten Zugang zum Klettersport zu ermöglichen. Die finanziellen Sorgen rund um die Tragbarkeit des Paraclimbing-Angebotes endlich zu beseitigen. Die Vereinsform soll uns helfen, Fördergelder einfacher zu beantragen, finanzielle Mittel nachhaltig zu sichern und unsere Projekte langfristig aufzubauen. Gleichzeitig erwarten wir, dass Menschen mit Behinderungen in Zukunft nicht nur Teilnehmende sind, sondern als aktive Mitgestalter*innen auftreten können – als Stimmen, die gehört werden, und als Menschen, die ihre eigenen Ideen und Anliegen einbringen.

Was wird WIRklettern unternehmen, um die erforderlichen Mittel zu erhalten?

Caro: Der Verein stellt Förderanträge bei Stiftungen und Institutionen, die inklusive Sportprojekte unterstützen. Wir bauen Partnerschaften mit Unternehmen auf, die soziale Verantwortung übernehmen möchten. Wir binden Mitglieder und Privatpersonen aktiv ein. Durch Öffentlichkeitsarbeit schaffen wir Aufmerksamkeit, Reichweite und Spendenbereitschaft.

Wir beziehen bestehende Kursteilnehmende mit ein, um tragbare Möglichkeiten der Finanzierung zu schaffen. So ist das bestehende Kletterangebot mit CHF 250 pro Jahr viel zu günstig. Es steht in keinem Verhältnis zu anderen Angeboten für Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel ist, sozialverträgliche Lösungen zu finden, die gleichzeitig die Einnahmen erhöhen.

Genau dafür habe ich Andrea Steinmann als Gründungsmitglied mit ins Boot geholt. Sie ist selbst betroffen und kann aus eigener Erfahrung sowie mit ihrem Einfühlungsvermögen wertvolle Einblicke geben. Gleichzeitig ist sie für mich eine Sparringpartnerin für inspirierende Gespräche, die mich in der strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des Vereins unterstützt.

Inklusion im Klettersport langfristig sichern

Interview mit Caro Käser und Andrea Steinmann: Die Gründungsmitglieder von WIRklettern über ihre Motivation und Pläne.

Andrea Steinmann und Caro Käser von WIRklettern beim Interview in einer Kletterhalle.

Warum habt ihr WIRklettern gegründet?

Caro: Wir haben den Verein gegründet, um bessere strukturelle Voraussetzungen zu schaffen. Das Ziel ist, inklusive Kletterangebote nachhaltig zu sichern. Dies gelingt, wenn wir kurz-, mittel- und langfristig Fördergelder erhalten. So kann zum Beispiel das Paraclimbing in Root nur mit Fördermitteln aufrechterhalten werden.

Was wird anders?

CaroWIRklettern schafft Strukturen, in denen Menschen mit Behinderungen Verantwortung übernehmen, eigene Initiativen einbringen und Entwicklungen im Klettersport mitprägen. Sie gestalten «Inklusion im Klettersport» mit, sind aktiv Mitwirkende und werden als Stimmen gehört. Dies betrifft nicht nur das Klettern an sich, sondern auch die Frage, wie das Thema «Inklusion im Klettersport» in der Öffentlichkeit aufgenommen wird. Sie bewegen, nehmen Einfluss und schaffen neue Perspektiven für den inklusiven Sport.

Warum engagierst du dich als Gründungsmitglied des Vereins?

Andrea: Ich engagiere mich für WIRklettern, um ganz vielen Menschen mit und ohne Behinderung das Klettern zugänglich und bekannt zu machen. Es tut dem Selbstvertrauen aller sehr gut, festzustellen, was denn alles möglich ist. Und beim Klettern entstehen Berührungspunkte und Gespräche.

Was bedeutet Klettern für dich persönlich?

Andrea: Klettern bedeutet für mich Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss? Dies ist für mich auch eine Metapher für das Leben. Denn wenn es noch so unmöglich scheint, nimm eine Person, der du vertraust, an deine Seite. Einerseits kann sie dir Sicherheit und andererseits Tipps geben. Und dann und wann braucht es einfach etwas Motivation von aussen, wenn du denkst, dass du es nicht schaffst. Entscheiden tust aber immer nur du, was oder wie du es tust.

Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss?

Was wünschst du dir am meisten rund um das Thema Inklusion?

Andrea: Dass Menschen mit den verschiedenen Behinderungen unaufgeregt und ohne vorgängige Extrameilen in der Informationsbeschaffung zu Barrierefreiheit an Veranstaltungen, Kursen, Kultur, Sport usw. teilnehmen können. Dass Veranstalter ausprobieren und nicht aus der Angst, alles falsch zu machen, gar nichts tun. Informationen bei Betroffenen oder anderen Veranstaltern einholen. Das Rad muss nicht jeder neu erfinden.

Welche Wünsche hast du zum Thema Inklusion im Klettersport?

Andrea: Dass ganz viele Menschen das Klettern für sich entdecken und ihnen gespiegelt wird, was alles möglich ist und dass das Ausüben dieses Sportes ohne weitere Hilfsmittel möglich ist. Zugängliche Kletterhallen und Menschen, die in Möglichkeiten denken.

Wo seht ihr den grössten Kommunikationsbedarf rund um Inklusion?

Andrea: Proaktiv zu kommunizieren, was barrierefrei ist und was nicht. Wer dies tut, hat bei uns meistens schon gewonnen, wenn es ehrlich gemeint ist. Denn so merken wir Menschen mit Behinderung, dass an uns gedacht wird. Es ist schön, eine perfekte Version anbieten zu können, aber viele kleine Schritte führen auch zum Ziel. Wie beim Klettern.

Die Welt der Menschen mit Behinderungen ist vielfältig und der Unterstützungspool dementsprechend auch. Nur Mut zum Ausprobieren, im Wissen, dass es noch nicht perfekt ist. Und dann auch wieder offen für die Rückmeldungen unsererseits sein.

Welche Erwartungen hast du?

Caro: Ich freue mich über jede Unterstützung. Denn wie beim Klettern ist jeder noch so kleine Klimmzug wichtig, um so weit wie möglich zu kommen. 

Caro: Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Sport muss sichtbar und verständlich sein. Viele Menschen, Institutionen oder potenzielle Partner wissen nicht, wie einfach inklusive Angebote gestaltet werden können und welchen Mehrwert sie für alle Beteiligten bringen. Mein Ziel ist, dass Inklusion nicht als Ausnahme, sondern als selbstverständlicher Bestandteil des Klettersports wahrgenommen wird.

Ich erwarte, dass der Verein WIRklettern dazu beiträgt, Menschen mit Behinderungen einen dauerhaft verlässlichen und gleichberechtigten Zugang zum Klettersport zu ermöglichen. Die finanziellen Sorgen rund um die Tragbarkeit des Paraclimbing-Angebotes endlich zu beseitigen. Die Vereinsform soll uns helfen, Fördergelder einfacher zu beantragen, finanzielle Mittel nachhaltig zu sichern und unsere Projekte langfristig aufzubauen. Gleichzeitig erwarten wir, dass Menschen mit Behinderungen in Zukunft nicht nur Teilnehmende sind, sondern als aktive Mitgestalter*innen auftreten können – als Stimmen, die gehört werden, und als Menschen, die ihre eigenen Ideen und Anliegen einbringen.

Was wird WIRklettern unternehmen, um die erforderlichen Mittel zu erhalten?

Caro: Der Verein stellt Förderanträge bei Stiftungen und Institutionen, die inklusive Sportprojekte unterstützen. Wir bauen Partnerschaften mit Unternehmen auf, die soziale Verantwortung übernehmen möchten. Wir binden Mitglieder und Privatpersonen aktiv ein. Durch Öffentlichkeitsarbeit schaffen wir Aufmerksamkeit, Reichweite und Spendenbereitschaft.

Wir beziehen bestehende Kursteilnehmende mit ein, um tragbare Möglichkeiten der Finanzierung zu schaffen. So ist das bestehende Kletterangebot mit CHF 250 pro Jahr viel zu günstig. Es steht in keinem Verhältnis zu anderen Angeboten für Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel ist, sozialverträgliche Lösungen zu finden, die gleichzeitig die Einnahmen erhöhen.

Genau dafür habe ich Andrea Steinmann als Gründungsmitglied mit ins Boot geholt. Sie ist selbst betroffen und kann aus eigener Erfahrung sowie mit ihrem Einfühlungsvermögen wertvolle Einblicke geben. Gleichzeitig ist sie für mich eine Sparringpartnerin für inspirierende Gespräche, die mich in der strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des Vereins unterstützt.

«Denn wer hat denn gesagt, dass ich es allein bis nach oben schaffen muss?»

Andrea Steinmann

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